Estimate, Quote, Quotation: Was sind die Unterschiede?

Die Anfrage ist gekommen und Du musst jetzt ein Angebot erstellen. Schickst du ein Estimate, Quote oder Quotation–und was sind die Unterschiede überhaupt?

Estimate: Estimate heißt Kostenvoranschlag, also handelt es sich um eine Schätzung der anfallenden Kosten. Ein Estimate ist nicht rechtlich bindend, der endgültige Preis kann also variieren.

Wichtigster Punkt: Ein Estimate ist eine informelle Preisvorstellung, die auf begrenzten Informationen beruht. Betrachte ihn als Ausgangspunkt für die Kosten, die nach oben (oder unten) gehen können. Kostenvoranschläge können NICHT als rechtlicher Standpunkt für den Preis verwendet werden.

Quote: Ein Quote ist ein rechtlich bindendes Angebot bzw. ein fester Kostenvoranschlag.

Wichtigster Punkt: Es ist wichtig zu beachten, dass Kostenvoranschläge im Sinne eines Quotes formell vorgelegt werden und einen Vertrag zwischen Ihnen und dem Kunden darstellen. Als solche können sie im Falle eines Rechtsstreits als rechtliche Grundlage für den Preis herangezogen werden.

Quotation: Im Grunde haben Quote und Quotation dieselbe Bedeutung, Quote hört man aber im Business English häufiger. Als Verb bedeutet quote „zitieren“ während quotation „Zitat“ heißt. Nichtsdestoweniger sind beide im informellen Sprachgebrauch gleichbedeutend/austauschbar.

Viel Spaß bei der Erstellung des Kostenvoranschlages!

Gruß,

Jesse

Wissenschaftler überzeugt: Zweitsprachen erweitern Perspektiven und geben kognitiven Fähigkeiten einen Boost – hast du Zeit für mehr Englisch im Alltag?

Englisch sprechen: Training für Geist und Gehirn

Einer neuen Studie zufolge erleben Menschen, die zwei verschiedene Sprachen sprechen, die Zeit ganz unterschiedlich. Die Sprachwissenschaftler Panos Athanasopoulos von der Universität Lancaster und Emanuel Bylund von der Universität Stellenbosch und der Universität Stockholm haben die Studie im Journal of Experimental Psychology veröffentlicht. Sie belegt, dass Menschen, die zwei Sprachen fließend sprechen, unterschiedlich über Zeit denken, je nachdem, in welchem Sprachkontext sie die Dauer bestimmter Ereignisse einschätzen.

Es ist schon lange klar, dass unsere Mutter- und Zweit- oder Drittsprachen unsere Weltsicht auf interessante Weise beeinflüssen. Die Art und Weise, wie Sprachen Zeit zum Ausdruck bringen, ist ein Beispiel dafür. Im Englischen, Deutschen und Schwedischen beispielsweise wird die Dauer der Zeit mit Begriffen bezeichnet, die eine physische Entfernung beschreiben (z. B. kurze Pause, lange Hochzeit usw.). Das Spanische und das Griechische hingegen bevorzugen für die Zeitdauer Begriffe, die mit physischen Größen zu tun haben (z. B. kleine Pause, große Hochzeit usw.).

Die Forscher fanden heraus, dass zweisprachige Menschen offenbar je nach Sprachkontext flexibel beide Arten der Zeitmarkierung verwenden. Dies verändert die Art und Weise, wie sie das Verstreichen der Zeit erleben. Die Forscher beobachteten auch, dass die Sprecher oft bewusst oder unbewusst zwischen ihren Sprachen hin und her wechselten, ein Phänomen das als Code-Switching bekannt ist.

In der Studie baten die Forscher schwedisch-spanische Zweisprachige zu schätzen, wie viel Zeit vergangen war, während sie entweder eine über einen Bildschirm wachsende Linie oder einen gefüllten Behälter beobachteten. Die Teilnehmer wurden entweder mit dem Wort „duración“ (dem spanischen Wort für Dauer) oder „tid“ (dem schwedischen Wort für Dauer) aufgefordert.

Hier wird es nun interessant: Als die Teilnehmer mit dem spanischen Wort aufgefordert wurden und sahen, wie die Behälter gefüllt wurden, basierten ihre Schätzungen darauf, wie voll die Behälter waren. Sie empfingen die Zeit als physisches Volumen und waren von den wachsenden Linien auf dem Bildschirm unbeeinflusst. Bei der Aufforderung mit den schwedischen Wörtern schalteten die Teilnehmer plötzlich um und gaben ihre Zeitschätzungen als Entfernung an, aber nicht als Füllstand der Behälter.

So Professor Athanasopoulos:

„Wenn man eine neue Sprache lernt, wird man plötzlich auf Wahrnehmungsdimensionen eingestimmt, die einem vorher nicht bewusst waren. Die Tatsache, dass Zweisprachige mühelos und unbewusst zwischen diesen verschiedenen Arten der Zeiteinschätzung wechseln, passt zu einer wachsenden Zahl von Belegen, die zeigen, wie leicht sich Sprache in unsere grundlegendsten Sinne einschleichen kann, einschließlich unserer Emotionen, unserer visuellen Wahrnehmung und, wie sich jetzt herausstellt, auch unseres Zeitgefühls. Es wird auch deutlich, dass zweisprachige Menschen flexibler denken, und es gibt Hinweise darauf, dass der tägliche mentale Wechsel zwischen verschiedenen Sprachen Vorteile für die Lernfähigkeit, das Multitasking und sogar langfristige Vorteile für das geistige Wohlbefinden mit sich bringt.“

https://thelanguagenerds.com/2019/bilinguals-perceive-time-differently-study-finds/?fbclid=IwAR36EHUcvl68zTpuGRVeblzxfk041zwwvJZs8e9yBHy1yGCyCL4k3XNVM-0

Ich kann das aus meinen persönlichen Erlebnissen bestätigen. Ich kann jetzt ganz anders über Raum und Zeit denken, weil ich Deutsch gelernt habe. Die englische Grammatik differenziert nicht zwischen Verben, die eine Bewegung zum Ausdruck bringen: z.B. „Ich bin gelaufen.“ aber „Ich habe gegessen.“ Im Englischen ist es in sehr vielen Kontexten nicht möglich, über die Zukunft zu sprechen und dabei nur Präsenz zu benutzen: z.B. „Wir gehen heute Abend essen.“ Da brauchen wir oft eine ganze Menge Hilfsverben. Bevor ich Deutsch gelernt habe, wäre ich nie auf die Idee gekommen, einen Unterschied wie die Folgende wahrzunehmen: „Mein Auto steht in der Garage.“ (das Auto befindet sich innerhalb von den Grenzen der Garage) aber im Gegensatz dazu „Ich fahre in die Garage.“ (ich penetriere die Grenzen der Garage mit dem Auto).

Ja, es hat viel Zeit und Geld gekostet, ein so gutes Deutsch zu sprechen (und mein Deutsch ist schon lange nicht perfekt!). Aber ich könnte keinen Preis für die mentale und kulturelle Bereicherung nennen, die das Erlernen der deutschen Sprache für mich bedeutet. Aus erfahren kann ich überzeugt behaupten: Man muss kein Sprachtalent sein, um eine Zeitsprache zu erwerben. Es braucht nur Konsequenz, Interesse, Zeit und viel aktives, spontanes Sprechen (am besten mit Muttersprachlern)—und genau das biete ich dir als Konversationscoach. So let’s get started! Drop me a line today.

Übersetzung von inzwischen/zwischenzeitlich ins Englische

in·zwi·schen / ɪnˈt͜svɪʃn̩, inzwíschen / Adverb

Bedeutung:

  1. unterdessen im Sinne von „inzwischen ist das Haus fertig geworden“
  2. währenddessen im Sinne von „ich muss noch arbeiten, du kannst inzwischen essen“

Oft wird das erste Beispiel falsch oder jedenfalls ungünstig ins Englische übersetzt. Mir ist aufgefallen, dass man inzwischen am häufigsten mit „meanwhile“ assoziiert. Viele würden das erste Beispiel folglich so übersetzen, „Meanwhile the house is finished.“ Eine noch passendere Übersetzung ist jedoch:

NOWThe house is finished now. Das klingt ganz einfach natürlicher.

Im zweiten Beispiel könnte es technisch gesehen mit in the meantime gehen. I still have to work, in the meantime you can eat. / …meanwhile you can eat. Aber es geht in diesem Fall auch noch natürlicher mit:

WHILE You can go ahead and eat while I work. Oder so etwas wie: I still have to work. You can go ahead and eat. / Feel free to go ahead and eat. Oder doch noch sicherlich: Feel free to eat in the meantime. Nur das wirkt etwas steif auf mich.

Viel Spaß beim Übersetzen! Für schnelle und verlässliche übersetzerische Unterstützung, meld dich mal bei mir unter mail@superior-english.com oder nehme unter dem dem folgenden Link Kontakt zu mir auf.

All best,

Jesse

Die Unterschiede zwischen considering, regarding, concerning and in terms of

Diese Begriffe tauchen häufig im Business English auf. Was sind aber die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von „considering“, „regarding“, „concerning“ und „in terms of“?

Die Präpositionen “considering, regarding, concerning” sowie die Phrase “in terms of”, so häufig wir sie lesen und schreiben, können leicht für Verwirrung sorgen. Heute schauen wir uns konkret die Gemeinsamkeiten und Unterschiede an, um für eine klare Differenzierung zu sorgen:

considering – taking (something) into consideration; in view of: Also auf zu Deutsch angesichts, entsprechend den Umständen, in Anbetract, in Betract, unter Berücksichtigung, mit Rücksicht auf

  • Considering how tired I am, I’ve been quite productive today.
  • Considering the circumstances, it was a miracle we finished the project on time.

regarding – in respect of, concerning: Man könnte das wie folgt ins Deutsche übersetzen: In Bezug auf, bezugnehmend auf, bezüglich, hinsichtlich, wegen, über

  • I have a few questions regarding the offer you sent us.
  • Your suggestions regarding the proposal were taken into careful consideration.

concerning on the subject of or in connection with; about: Hier handelt es sich um ein Synonym für regarding, wobei regarding etwas häufiger verwendet wird. Zu Deutsch heißt es in Bezug auf, betreffend, hinsichtlich, bezpüglich, wegen – als Adjektiv bedeutet das Wort heißt es so viel wie besorgniserregend oder beunruhigend

  • Very little information available concerning national security is available to the general public.
  • There are still some open questions concerning our data security policies.

in terms of – with regard to the particular aspect or subject specified: Auf Deutsch also in Form von, im Sinne von, in puncto, mittels, unter … Aspekt, was … anbelangt

  • Replacing our current company smartphones with newer models is difficult to justify in terms of the costs involved.
  • In terms of all the work that was involved in this case, we definitely should have renegotiating our pricing.  

Erstes Wort in der E-Mail großschreiben auf Englisch? Ja oder nein?

Soll man in der ersten Zeile nach der Begrüßung in einer E-Mail bzw. in einem Brief den ersten Satz mit einem Großbuchstaben anfangen?

Auf Englisch: EIN VEHEMENTES JA, LIEBE LEUTE!

JA.

JA.

JA!

Und leider macht das kaum jemand in Deutschland! Die deutsche Regelung dazu sitzt anscheinend ganz tief! Im Deutschen betrachtet man das so, als hätte der erste Satz bereits mit der Begrüßund begonnen (und ein Satz beginnt immer mit einem Großbuchstaben). Tatsächlich ist es aber so, dass der erste Wort des Satzes „auf Englisch“ erst nach der Begrüßung beginnt.

Begrüßung ist der Satzanfang -> „Hallo Sven,

ich hoffe, es geht dir gut!“ <-Satzende

Begrüßung -> „Hello John,

Satzanfang -> How did the presentation go?“ <-Satzende

Benutzt man die in Großbritannien weit verbreitete offene Form (also ohne Komma nach „Hello John“), beginnt man die erste Zeile nach wie vor mit einem Großbuchstaben.

Also bitte! Immer schön groß loslegen!

Weitere Tipps vom Englischprofi nötig? Gerne helfe ich dir, dein Team oder dein Unternehmen beim weiterkommen! Let’s get started!

Linguists identify more than 1,000+ new COVID-19-related words in German

German is pretty famous for its compound nouns, after all, they’re really easy to make! Here are just a few of the new German words that have come out during the corona pandemic since 2020:

Abstandsbier – distance+beer = meeting up to have a beer, but with appropriate social distancing

Anwesenheitskultur – presence+culture = companies with an established culture of all employees being physically on site during opening hours

Behelfsmaske – temporary+mask = an improvised (non-medical) face mask situation

Coronamüdigkeit – corona+exhaustion = this one is pretty obvious

Coronaspeck – corona+bacon = weight gained during lockdown

Ellenbogengruß – elbow+greeting = touching elbows instead of shaking hands

Fußgruß – feet+greeting = same idea, different body part

Fensterbesuch – window+visit = visiting someone without entering their home

Gesichtskondom – face+condom = this one is pretty self explanatory

Hamsteritis – hamster + itis = the tendency to buy in bulk and hoard items like toilet paper

Impfneid – vaccine+envy = being jealous of people in prioritized groups who have had access to vaccines

Impfdrängler – vaccine+pushy person/tailgater = people who can’t wait to get vaccinated and are being too pushy about it, like trying to skip to the front of the line

Jo-Jo-Lockdown – yoyo+lockdown = like yoyo weight, but with the lockdown – shutting down, opening up, then shutting back down again

Klopapierhysterie – toilet+paper+hysteria = people rushing to buy and hoard an obscene amount of toilet paper

Lockdownverweigerer – lockdown+refusenik = people refusing to comply with lockdown orders

Nacktnase – naked+nose = a nose that’s not covered by a mask

Nasenpimmel – nose+pecker = a nose that’s not covered by a mask, but with a penis joke

Virenschleuder – virus+centrifuge = people or situations that promote an unmitigated spread of the virus

Zoombombing – the same as in English, but it’s just as cute in German

Stellenausschreibung „M/W/D“ auf Englisch?

Grüßt euch, liebe HR-Mitarbeiter! Inzwischen hat sich M/W/D bei der Stellenausschreibung im deutschsprachigen Raum durchgesetzt. Im Deutschen steht D bekanntermaßen für divers. Wie macht man das aber im Englischen, wenn man inklusive sein will?

Meine Empfehlung: m/f/x (male/female/x)

X-gender bezieht sich nicht unbedingt auf ein eigenständiges drittes Geschlecht, sondern umfasst diverse nichtbinäre Identitäten, unabhängig von den Geschlechtsmerkmalen einer Personen. X kann somit als Umbrella-Term oder Oberbegriff verstanden werden und ist in dieser Funktion weltweit verbreitet.

So get it right! Inclusion for the win!

„Früher“ ins Englische übersetzen

Früher war alles besser… naja, ob das so stimmt. Aber für Deutsche wird es oft kniffelig, wenn es darum geht, das Wort früher ins Englische zu übersetzen. Gut gelingt uns das, wenn es darum geht, früher im Sinne von „früher als erwartet“ zu übersetzen: das ist ganz klar „earlier“–aber wie übersetzt man früher am besten im Sinne von „früher war alles besser“?

Eine schlechte Lösung, die ich in Deutschland häufig zu hören bekomme ist „in former times„–wenn du das oft so einsetzt, wird es Zeit, umzudenken. Es ist nicht so, dass es überhaupt kein Englisch ist. Im Gegenteil, man kann es schon sagen oder schreiben. Es wirkt nur extrem steif, irgendwie altertümlich. Es ist also keine gute Lösung für dein Alltagsenglisch. Generell gilt es, diese Formulierung zu meiden. Schauen wir uns die besseren Alternativen an:

Eine wesentlich bessere Lösung für das Problem ist „in the past„. Das ist eine gute umschreibende Übersetzung. Nur wir haben tatsächlich eine noch bessere grammatische Lösung, die die Bedeutung von „früher war es so und so (und heute nicht mehr)“ passgenau ins Englische überträgt–used to + Verb.

Früher war alles besser = Everything used to be better.

Die negierte Form hierzu lautet didn’t use to.

  • I didn’t use to exercise as much as I do these days.
  • I used to be a lot less serious about my health than I am these days.

Gar nicht so kompliziert oder? So if you used to say „in former times“, let’s make that a thing of the past. Used to + Verb geht immer klar! Aber pass auch auf: Used to + Verb+ing heißt etwas ganz anderes: Nämlich, dass man gewohnt ist, etwas zu tun.

I used to wake up early. = Früher bin ich früh aufgestanden.

I‘m used to waking up early. = Ich bin es gewohnt, früh aufzustehen.

Gutes Gelingen 🙂 !

The Beholder by Rainer Maria Rilke, a translation into English

The Beholder

I see in the Trees the Storms,

that from dull-grown Days

against my angst-filled Windows beat,

and hear the Far, Things say,

that which without a Friend I cannot bear,

without a Sister cannot love.

There goes the Storm, a Reshaper,

goes through the Wood and through Time,

and Everything as without Age:

the Landscape, like a Verse in Psalms,

is Grave and Weight and Eternity.

How is it small, that with which we wrestle,

what with us wrestles, how is it great,

would we let ourselves, more like the Things,

ourselves so from the great Storm be beaten, –

we would become vast and nameless.

What we conquer is the Small,

and the Triumph itself makes us small.

The Eternal and Tremendous

will not by us be bent.

That is the Angel, who to the Wrestlers

of the Old Testament appeared:

when his Adversary’s Sinews

in Combat metallic straining,

feeling them underneath his Fingers

like Strings of deep Melodies.

He whom this Angel overcame,

who so often from Conflict abstains,

he goes fairly and erect

and great from that hard Hand,

that, as though shaping, to him closely nestled.

The Victories entertain him not.

His Growth is: being Deeply Vanquished

by ever Greater Things.

-Rainer Maria Rilke

Translation by Jesse Kopp

Second Language Acquisition nach Stephen Krashen

Warum meinen so viele, dass Lernen schmerzhaft, anstrengend und im Grunde genommen langweilig sein muss? Warum geht man vom Auswendiglernen aus? Von Lernkarten, von Übungen zur Grammatik? Was sagt uns die Wissenschaft? Wie erwirbt man eine Zweitsprache effektiv, nachhaltig und erfolgreich?

Der Spracherwerb erfordert keine umfassende Anwendung bewusster grammatikalischer Regeln und keinen langwierigen Drill.


Der Erwerb erfordert eine sinnvolle Interaktion in der Zielsprache – eine natürliche Kommunikation – bei der die Sprecher nicht mit der Form ihrer Äußerungen beschäftigt sind, sondern mit den Botschaften, die sie vermitteln und verstehen.


… ‚verständlicher Input‘ ist die entscheidende und notwendige Zutat für den Erwerb von Sprache.


Die besten Methoden sind daher diejenigen, die in angstarmen Situationen ‚verständlichen Input‘ liefern, der Botschaften enthält, die die Lernenden wirklich hören wollen. Diese Methoden erzwingen keine frühe Sprachproduktion in der zweiten Sprache, sondern erlauben es den Schülern, zu produzieren, wenn sie „bereit“ sind, und erkennen an, dass die Verbesserung durch die Bereitstellung von kommunikativem und verständlichem Input kommt und nicht durch das Erzwingen und Korrigieren der Sprachproduktion.

In der realen Welt sind Gespräche mit sympathischen Muttersprachlern, die bereit sind, dem Erwerber beim Verstehen zu helfen, sehr hilfreich.

– Steven Krashen

Stephen Krashen (University of Southern California) ist Experte im Bereich der Linguistik, der sich auf Theorien zum Spracherwerb und zur Sprachentwicklung spezialisiert hat. Ein Großteil seiner jüngsten Forschung befasst sich mit der Untersuchung des nicht-englischen und bilingualen Spracherwerbs. Seit 1980 hat er weit über 100 Bücher und Artikel veröffentlicht und wurde zu über 300 Vorträgen an Universitäten in den USA und Kanada eingeladen.

Nach Krashen kann das Studium der Sprachstruktur zwar allgemeine pädagogische Vorteile und Werte haben, die High Schools und Colleges in ihre Sprachprogramme aufnehmen sollten. Jeglicher Nutzen hängt jedoch stark davon ab, dass der Lernende bereits mit der Sprache vertraut ist. Es sollte auch klar sein, dass das Analysieren der Sprache, das Formulieren von Regeln, das Abgrenzen von Unregelmäßigkeiten und das Lehren komplexer Fakten über die Zielsprache kein Sprachunterricht ist, sondern eher „Sprach-Bewusstsein“ oder Linguistik–im Grunde genommen, dass Lernende Freude daran finden, sich mit solchen Themen zu beschäftigen–die nicht zu kommunikativer Kompetenz führt.

Der einzige Fall, in dem der Grammatikunterricht zum Spracherwerb (und zur Sprachbeherrschung) führen kann, ist, wenn Lernende am Thema interessiert sind und die Zielsprache als Unterrichtsmedium verwendet wird. Sehr oft, wenn dies der Fall ist, sind sowohl Lehrer als auch Schüler davon überzeugt, dass das Studium der formalen Grammatik für den Zweitspracherwerb unerlässlich ist, und der Lehrer ist geschickt genug, Erklärungen in der Zielsprache zu präsentieren, so dass die Schüler sie verstehen. Mit anderen Worten: Der Lehrervortrag erfüllt die Anforderungen an einen verständlichen Input, und vielleicht wird das Klassenzimmer durch die Beteiligung der Lernenden zu einer für den Spracherwerb geeigneten Umgebung. Auch ist der Filter in Bezug auf die Erklärungssprache gering, da sich die bewusste Anstrengung der Schüler in der Regel auf den Gegenstand, auf das, worüber gesprochen wird, und nicht auf das Medium richtet.

Du hast also keine Lust auf Grammatik? Gar kein Problem. Man kann trotzdem eine Zweitsprache gut meistern mit der Unterstützung eines Muttersprachlers, mit dem du einfach gerne und regelmäßig sprichst.

Genau das biete ich meinen Kunden: Eine sichere und unterhaltsame Atmosphäre, in der sie ganz einfach freisprechen, Hemmungen abbauen und Spaß haben können. Aus eigener Erfahrung im Rahmen meiner Bestrebung der deutschen Sprache mächtig zu werden, war dies der ausschlaggebende Faktor meines letztendlichen Erfolges: Kontaktfreunde zu Deutschen, die ich ganz einfach toll fand, und die ausschließlich Deutsch mit mir gesprochen haben.

In diesem Sinne: Let’s get talking!